Scheitern

In unseren Breiten vielerorts ein Begriff der demütigen Niederlage, des Versagens, des Zusammenbruchs, der Verletzlichkeit des Egos. Ein Tabuthema, suggeriert es doch unzulänglich zu sein, ein Fleck auf der blütenreinen weißen Weste der perfekten Karriere. In anderen Kulturkreisen sieht man im Scheitern ein notwendiges Ereignis zum großen Erfolg, als Bestandteil der Weiterentwicklung, des Wachstums – ein Blick auf das Silicon Valley mit den berühmten Fuck-Up Nights scheint das Scheitern nahezu zu glorifizieren und man feiert die Insolvenzen und die Niedergänge der Start-Ups.

In der Tat hat es einiges für sich, etwas anders über das Scheitern zu denken – vor allen Dingen dann, wenn man zu den Menschen gehört, die gerne mehr vom Leben möchten als das, wo sie stehen; die Menschen, die einen Fußabdruck hinterlassen möchten.

Es sind schon viele weise Kommentare über das Scheitern verloren worden – ich würde mich hier gerne auf meine zwei wesentlichen Key Takeaways fokussieren, die mich auch auf meinem Weg begleiten.

  • Keine großen Erfolge ohne Scheitern
  • Jedes Scheitern bietet Chance zu persönlichem Wachstum

Wer noch nie gescheitert ist, hat noch nie etwas Neues versucht

Wer sind die großen Changemaker, diejenigen die große Veränderungen bewirken? Diejenigen, die bekannte Wege gehen und so schnell vorgegebene Ziele erreichen und Karriere machen? Oder diejenigen, die unbekannte Wege beschreiten und unkonventionell handeln…die experimentieren müssen, da sie sich nicht auf die Erfahrungen anderer, sondern allein auf sich selbst verlassen müssen…?

Sind letztere aber nicht auch diejenigen, die ein größeres Risiko eingehen? Ganz sicher sogar… und mit großer Wahrscheinlichkeit zählen auch gelegentliches Stolpern und Neustart zu den Weggefährten. Aber ganz sicher sind genau dies auch die Menschen, die Konvention eintauschen gegen Selbstbestimmung und ihre Vision mutig verfolgen.

Vielen Menschen fehlt dieser Mut. Aber frei nach Friedrich Nietzsche „Ziele nach dem Mond, selbst wenn du ihn verfehlst, wirst du zwischen den Sternen landen“ hieße das auch, dass es sich lohnt seine Angst vor dem Scheitern zu überwinden. Also scheue dich nicht Risiken einzugehen – es könnten große Erfolge auf dich warten.

Zeit für persönliches Wachstum?

Scheitern als Chance zu persönlichem Wachstum

Noch viel entscheidender als der Umstand, dass Scheitern als natürliche Begleitung zum Weg zu persönlichen großen Erfolgen dazugehört, ist der persönliche Umgang mit einer Misserfolgssituation. Für die einen reicht ein misslungener Erstversuch zum Abbruch jedweder weiterer Bemühungen. Für die anderen dient der Misserfolg als Ansporn, besser zu werden.

Diese Form des Antriebs findet sich zuhauf im sportlichen Bereich: Kein Ski-Profi der nie gestürzt ist, kein Profi-Tennisspieler ohne Rückschläge, kein Läufer ohne vertane Siege. Die wirklich erfolgreichen sind diejenigen, die solange akzeptieren zu scheitern, bis sie siegen. Diese Einstellung des sportlichen Ehrgeiz sehen wir gleichermaßen im Business Kontext, von Edisson über Toyota bis hin zu Steve Jobs oder Reed Hastings.

Was unterscheidet aber den „Abbrecher“ vom „Nie-Aufgeber“? Es ist das richtige Mindset – der mentale Umgang mit Misserfolg.

Wer das Scheitern nicht als Sackgasse sondern als Weggabelung sieht und dies als dezenten Wink des Schicksals begreift, die Erfahrung zu nutzen als einen Moment der Reflexion, der Besinnung, ob der beschrittene Weg (noch) der richtige ist, der wird aus Erfahrungen des Scheiterns eine Chance machen. Eine Chance des Lernens, eine Chance seinen Weg neu zu kallibrieren Richtung Erfolg, eine Chance persönlich zu wachsen und besser zu werden. Jemand mit dieser Einstellung kennt kein Versagen, er kennt nur Weiterentwicklung.

Mindset als Basis für gesunden Erfolg

Es ist nicht immer einfach sein Mindset zu verändern, vor allen Dingen nicht, da man in unserem Kulturkreis meist anders sozialisiert wurde.
In der japanischen Kunstart Kintsugi findet sich eine völlig andere Sichtweise auf Unvollkommenheit. Hier wird zerbrochene Keramik mit Gold repariert wodurch der jeweilige Gegenstand nicht nur verschönert wird, sondern an Einzigartigkeit und Wert gewinnt. Dieser fernöstliche Denkansatz ist bei uns nicht weit verbreitet. Wo es schon schwer fällt, (subjektives) Versagen offen auszusprechen, wie sollte man da in der Lage sein, dieses als Erfolgsbeitrag zu deuten?

Klar ist, gelingt der mentale Schwenk nicht, so bleibt ein ambitionierter Mensch nur ein Getriebener – denn eine Karriere ohne Misserfolge ist im echten Leben eher selten. Aber wäre es nicht erstrebenswerter, stattdessen in jeder Niederlage einen positiven Wachstumsimpuls zu sehen, sodass eine mental ausgeglichenere Karriere möglich ist?

The good news: die Veränderung des Denkmusters ist möglich, wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann. Ich selber war lange Zeit sehr  erfolgsverbissen – um ehrlich zu sein, war dies nicht gerade zuträglich für die eigene Zufriedenheit, abgesehen davon, dass man sich unentwegt selber unter Druck setzt und unter Strom steht.

Als Business & Career Coach und mit meiner persönlichen Erfahrung kann ich dich dabei unterstützen, deine bestehenden Denkmuster zu durchbrechen und dir so dabei helfen, dein Erfolgstreben entspannter zu leben oder auch konstruktiver mit Niederlagen umzugehen – so gelingt der richtige Schritt in Richtung zu einer ausgeglicheneren Karriere.

Sonja Demmer

Geschäftsführer

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